Indische Handloom Stoffe - Baumwolle vom feinsten

Handgewebte indische Baumwollstoffe - Qualität vom Feinsten!

Handweben hat in Indien eine lange Tradition und ist ein wichtiges gesellschaftlich anerkanntes Handwerk. Infolge der Globalisierung wurde dieses Handwerk in den letzen Jahren zugunsten anderer "Brot-Jobs" immer weniger ausgeübt und vorallem nicht an die jüngere Generation übermittelt. Fair-Trade Organisationen und geförderte Kooperativen versuchen nun dem entgegen zu wirken und investieren gezielt in den Aufbau von Ausbildungszentren und geschützten Kooperativen, die es ermöglichen mit dem Weben den erforderlichen Beitrag zum Lebensunterhalt zu verdienen. Karlotta Pink arbeitet hier mit verschiedenen Kooperativen, die vor allem Frauen ein gesichertes Einkommen und auch eine Arbeitsumgebung schafft, die mit der Familie vereinbar ist.

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Die heute ansässigen Menschen in Assam stammen ursprünglich aus einer Region Zentral-Tibets, das mit der Zeit in die fruchtbaren Ebenen des Brahmaputhra Tal bis hinunter nach Bangladesh migrierte. Das Weben war ein integraler Bestandteil ihrer Kultur, meist hatte früher jeder Haushalt seinen eigenen Webstuhl. Da diese Region aber mit zu den Ärmsten im Land zählt, aufgrund von unfruchtbarem Land war auch für die Frauen kein Raum mehr für Weben, sie mussten ihren Beitrag zum Lebensunterhalt leisten. Damit ging auch die Verbreitung und das Wissen über Weben stark zurück und wurde in den letzten Jahren durch verschiedenen Weberkooperativen erst wieder aktiv gefördert. Dort erhalten die Frauen fairen Lohn, so dass das Weben zum Lebensunterhalt der Familie beiträgt und gleichzeitig das traditionelle Handwerk wiederbelebt. Diese Initiative ist mittlerweile selbsttragend und finanziert ganze Dörfer, die sich teilweise auf das Weben spezialisiert haben

Indische Mashru Seide:

Mashru Seide ist ein Mischgewebe aus Seide und Baumwolle. Es fühlt sich seidenweich an, hat aber den Komfort  von Baumwolle (Schweissabsorbierend und kühlend) auf der Haut. Mashru-Stoffe sind ein Satingewebe das Baumwoll und Seidengarn verbindet. Der Schussfaden ist Baumwolle während der Kettfaden aus Seide ist. Dabei wird beim Weben das Seidengarn jeweils unter 1 und über 5 Baumwollgarnen gewoben. Dies führt dazu, dass die Oberfläche sich mehrheitlich seidig anfühlt aber die mehrheitlich baumwollene Unterseite den Komfort auf der Haut ermöglicht. Dabei werden spezielle Handwbebstühle benutzt, die die Stoffbreite jeweils auf 55 cm begrenzen.

Bei den Designs unterschiedet man filigrane Blumen/Sterneinwebungen und gestreifte Muster.

Geschichtliches:

Mashru Weben ist eine alte Tradition in Indien und wurde zu Beginn überwiegend in arabische Länder exportiert. Mashru bedeutet “Erlaubt” in arabisch und weist damit darauf hin, dass das Seiden-Baumwollgewebe für arabische Männer – die keine Seide tragen durften -  erlaubt war, obwohl Seide darin enthalten war, weil der Körper nur mit der Baumwollfaser in Kontakt kommt. Nach und nach hat sich der Stoff auch in der Hindu Kleidung wie auch bei Kutch Nomaden durchgesetzt. Heutzutage wird der Stoff allerdings nur noch in der Region Gujarat (Patan und Mandavi) gewoben. Hinzu kommt, dass die Generation der Weber meist über 60 Jahre ist und vermutlich mit Ihnen verschwinden wird, da die Jüngeren in die Städte abwandern in der Hoffnung auf besseres und leichter verdientes Einkommen.